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Albertina, Wien, Inv. ESA 321/21v–22r

07.05.1916 (eigenhändig)

Bleistift auf Papier

16,2 x 10 cm

7. Mai, 1916. Sonntag.

Der Vormittag verlief wie
ein Wochentag – mit den [!]
Mittagszug fuhren wir und
der E. F. Korp. [Einjährig-Freiwilliger Korporal] König und der
Zugführer Naube nach Scheibbs, –
dort waren wir in einer
alten gemütlichen Konditorei,
dann in einen [!] Kaffeehaus –
dann gingen wir an [auf] eine
Anhöhe nächst Scheibbs, von
||
wo aus ich einige Häuser
zeichnete. – Leider mußten
wir schon um 6h von dort
mit den [!] letzten Zug zurück-
fahren. Die Haltestelle zwischen
Scheibbs und Purgstall ist
reizend d. h. [das heißt] es gibt dort eine
schöne Mühle und in der Erlauf
Steinbänke mit allen
farbig weißen Steinen von
der scharfen Sonne beleuchtet.
am Rückweg fuhren wir bis
Wieselburg und nahmen unser
Abendessen im dortigen Brau-
Haus. dann gingen wir heim.

Max Wagner, Wien
1954: Albertina, Wien (Legat)

Comini/Alb. Stud. 1966, S. 86-102, S. 99; Auer 1973, S. 457, Anm. 8; Nebehay 1989, S. 175-188

Albertina, Wien