Eintrag ins Kriegstagebuch von Egon Schiele
Albertina, Wien
ESDA ID
984
Nebehay 1979
899
Bestandsnachweis
Albertina, Wien, Inv. ESA 321/11r
Datierung
21.03.1916 (eigenhändig)
Material/Technik
Bleistift auf Papier
Maße
16,2 x 10 cm
Transkription
21. März; 1916. Dienstag.
Wir hatten gut geschlafen – vormittags
dachte ich über neue Bilder nach –
ich sah mir genau „die Mutter“ [1] dann
„die Entschwebung“ [2] und die beiden
„Verschlungenen Menschen“ [3] an –
letztere sind vollkommen
vollendet. während an „der Mutter“
das meiste zu arbeiten ist. –
nachmittags um ½ 4h fuhren wir in
die Stadt und kamen um ½ 7h wieder.
dann blieben wir zuhause.
Wir hatten gut geschlafen – vormittags
dachte ich über neue Bilder nach –
ich sah mir genau „die Mutter“ [1] dann
„die Entschwebung“ [2] und die beiden
„Verschlungenen Menschen“ [3] an –
letztere sind vollkommen
vollendet. während an „der Mutter“
das meiste zu arbeiten ist. –
nachmittags um ½ 4h fuhren wir in
die Stadt und kamen um ½ 7h wieder.
dann blieben wir zuhause.
Anmerkungen
[1] Wohl Blinde Mutter, 1914, K P272. Das Bild Junge Mutter (1914, K P273) schenkte Schiele seinem Schwager Anton Peschka. Es ist daher fraglich, ob es sich 1916 noch bei ihm im Atelier befunden hat.
[2] Entschwebung (Die Blinden II), 1915, K P288.
[3] Tod und Mädchen (Mann und Mädchen), 1915, K P289.
[2] Entschwebung (Die Blinden II), 1915, K P288.
[3] Tod und Mädchen (Mann und Mädchen), 1915, K P289.
Provenienz
Max Wagner, Wien
1954: Albertina, Wien (Legat)
1954: Albertina, Wien (Legat)
Erfasst in
Roessler 1921, S. 193; Comini/Alb. Stud. 1966, S. 86-102, S. 97; Nebehay 1989, S. 175-188
Eigentümer*in
Autor*in
Abbildungsnachweis
Albertina, Wien
Verknüpfte Objekte
(+-)
PURL: https://www.egonschiele.at/984