Brief von Egon Schiele an Arthur Roessler
Brief von Egon Schiele an Arthur Roessler Bild 1
Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung
ESDA ID
346
Nebehay 1979
221
Bestandsnachweis
Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung, Inv. H.I.N. 180651
Ort
Krumau (Český Krumlov)
Datierung
24.05.1911 (Vermerk des Empfängers)
Material/Technik
Schwarze Tinte auf Papier
Maße
17,4 x 12,5 cm (Seite)
Transkription
Lieber A. R-r. ich habe jetzt Ihr Geld erhalten und gestern
habe ich Ihnen noch geschrieben. – Ja es regnet
fortwährend, aber das macht nichts ich kann
von meinem Gartenhaus den Garten
malen; ein großes, ein größeres Bild
habe ich auch schon begonnen, wenn ich auch
nicht unausgesetzt male, aber arbeiten
werde ich lang daran bis es mir vollkommen
gerechtfertigt erscheint. – Ich muß meine letzten
Arbeiten immer wieder anschaun und prüfen.
Lieber R-r ich möchte Sie bitten, wenn Sie
die erste „Tote Mutter" [1] samt Rahmen foto-
graphieren lassen möchten und schicken
Sie mir einen Abzug! – ich weiß jetzt
erst daß die „T. M." eines meiner Besten
ist. – Was war mit OPP.? [2] – Kommen Sie
zu Pfingsten her! Ich grüße Sie! Egon Schiele.
Anmerkungen
[1] Tote Mutter I, 1910, K P177.
[2] Max Oppenheimer (1885–1954).
Provenienz
Nachlass Arthur Roessler

1956, 1963, 1969:
Wienbibliothek im Rathaus
Erfasst in
Roessler 1921, S. 55/56
Empfänger*in
Erwähnte Person
Abbildungsnachweis
Wienbibliothek im Rathaus, Handschriftensammlung

Verknüpfte Objekte

(+-)
PURL: https://www.egonschiele.at/346