Gedicht von Egon Schiele: „Ein Selbstbild“
Leopold Museum, Wien
ESDA ID
4
Nebehay 1979
158
Bestandsnachweis
Leopold Museum, Wien, Inv. 7406
Datierung
07.1910 (inhaltlich)
Material/Technik
Bleistift auf Papier
Maße
30 x 19,2 cm
Transkription
EIN SELBSTBILD.
EIN EWIGES TRÄUMEN VOLL SÜSSESTEN [!]
LEBENSÜBERSCHUSS – RASTLOS, –
MIT BANGEN SCHMERZEN INNEN, IN DER
SEELE. – LODERT, BRENNT, WACHST
NACH KAMPF, – HERZKRAMPF.
WEGEN UND WAHNWITZIG REGE MIT
AUFGEREGTER LUST. – MACHTLOS IST
DIE QUAL DES DENKENS, SINNLOS, UM
GEDANKEN ZU REICHEN. – SPRÄCHE
DIE SPRACHE DES SCHÖPFERS UND
GÄBE. – DÄMONE! – BRECHT DIE
GEWALT! –
EURE SPRACHE, – EURE ZEICHEN, –
EURE MACHT.
Egon Schiele 1910.
EIN EWIGES TRÄUMEN VOLL SÜSSESTEN [!]
LEBENSÜBERSCHUSS – RASTLOS, –
MIT BANGEN SCHMERZEN INNEN, IN DER
SEELE. – LODERT, BRENNT, WACHST
NACH KAMPF, – HERZKRAMPF.
WEGEN UND WAHNWITZIG REGE MIT
AUFGEREGTER LUST. – MACHTLOS IST
DIE QUAL DES DENKENS, SINNLOS, UM
GEDANKEN ZU REICHEN. – SPRÄCHE
DIE SPRACHE DES SCHÖPFERS UND
GÄBE. – DÄMONE! – BRECHT DIE
GEWALT! –
EURE SPRACHE, – EURE ZEICHEN, –
EURE MACHT.
Egon Schiele 1910.
Provenienz
Arthur Roessler, Wien
Max Wagner, Wien
1987: Privatbesitz, Wien (Ankauf Sotheby’s, London, Auktion 26./27.11.1987, lot 196
vor 2023: Privatsammlung
2023: Leopold Museum-Privatstiftung (Ankauf)
Lt. Nebehay 1979:
Verbleib unbekannt, als Quelle wird Roessler 1921, S. 20 angegeben.
Max Wagner, Wien
1987: Privatbesitz, Wien (Ankauf Sotheby’s, London, Auktion 26./27.11.1987, lot 196
vor 2023: Privatsammlung
2023: Leopold Museum-Privatstiftung (Ankauf)
Lt. Nebehay 1979:
Verbleib unbekannt, als Quelle wird Roessler 1921, S. 20 angegeben.
Erfasst in
Roessler 1921, S. 20; Wiener Bibl. Ges. 1977, S. 17; Brandstätter 1985, S: 44; Werth 2006, S. 368; Leopold Museum 2008, S. 31; Leopold 2009, S. 13
Eigentümer*in
Autor*in
Abbildungsnachweis
Leopold Museum, Wien
Verknüpfte Objekte
(+-)
PURL: https://www.egonschiele.at/4