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Whereabouts unknown

10th Feb. 1917 (handwritten)

Ink on paper

10. Februar 1917

Lieber Herr Lányi!
Nach endgültiger Überlegung habe ich mich entschlossen, Ihnen mitzuteilen, – daß für Sie die „Eremiten“ [1] 700 Kronen kosten würden, – anders ist es mir unmöglich. – – Die neuen Bilder, wie zum Beispiel „Die Mühle“, [2] kann ich nur an meine Freunde um 1200 Kronen abgeben. – Bei meinen Verkäufen muß ich vorerst auf einen Vertrag sehen, – den ich einging. – Wenn Sie monatlich wenigstens vier Zeichnungen kaufen, so bin ich bereit, diese Blätter auch fortab um 50 Kronen pro Stück abzugeben, – erwarte darüber von Ihrer Seite die Verständigung. – Auch möchte ich im Tausche gegen Bücher gerne Zeichnungen um den Ausgleichspreis geben. Wüßten Sie niemanden, der Mappen von meinen Zeichnungen, zum Beispiel à 12 Stück, gut reproduziert, herausgeben möchte? – Abnehmer und Abonenten [!] wüßte ich selbst genug. – Ich denke mir, von Zeit zu Zeit eine Mappe mit den letzten Blättern. – Was meinen Sie? [3]
Freundliche Grüße
Egon Schiele

[1] Eremiten, 1912, K P229.
[2] Zerfallende Mühle (Bergmühle), 1916, K P301.
[3] Die sog. Lányi-Mappe erschien 1917.

Provenienz lt. Nebehay 1979:
Verbleib unbekannt

Roessler 1921, S. 171