Letter from Egon Schiele to Hugo Jung
Letter from Egon Schiele to Hugo Jung Bild 1
ESDA ID
788
Nebehay 1979
687, nicht vollst. transkribiert/not fully transcribed
Credit line
Kunsthaus Zug, Stiftung Sammlung Kamm
Date
7th July 1914 (handwritten)
Material/technique
Black ink on paper
Dimensions
20,3 x 15 cm
Transcription
7. Juli 1914.

Lieber Herr Dr. Jung
Wegen Brüssel habe ich nicht vergessen –
Rößler [1], welcher in der Ausstellung in
Brüssel [2] war, schrieb mir, daß die
Sonnenblume [3] allein an einer Wand hängt,
– vielleicht geht es darum daß ich das
Bild welches ich jetzt male, es ist eben
etwas größer 120 cm x 140 cm als
Ersatz hin schicken kann. [4] – Dieses Bild
sende ich vorher, entweder diesen Freitag
nachmittags oder Samstag vormittags
an Sie. – Wenn dies nicht geht, wegen
dem Format, so habe ich auch andere,
zu denen ich aber noch einige Tage brauche.
Das Geld von Herrn Böhler [5] habe ich erhalten
und danke Ihnen sehr.

Herzlichst grüßt Sie und Ihren Bruder [6]
Egon Schiele
Annotations
[1] Arthur Roessler, Schriftsteller (1877–1955).
[2] Exposition Générale des Beaux Arts: Salon Triennal, Brüssel, 09.05.–02.11.1914.
[3] Welke Sonnenblumen (Herbstsonne II), 1914, K P280.
[4] Vermutlich Mann und Frau I (Liebespaar I), 1914, K P275.
[5] Heinrich Böhler (1881–1940).
[6] Hubert Jung (1883–1971).
Provenance
Josef Hoffmann, Wien
Privatbesitz (Nachlass)

Provenienz lt. Nebehay 1979:
Verbleib unbekannt
Recorded in
Leopold 1972, S. 581, Nr. 246 und S. 585, Nr. 254
Recipient

Linked objects

(+-)

Exhibitions

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  • Exposition Générale des Beaux Arts: Salon Triennal
    Palais du Cinquantenaire, Brussels, 9th May–2nd Nov. 1914
PURL: https://www.egonschiele.at/788