Letter from Egon Schiele to Arthur Roessler, with a poem: Under the White Sky
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Letter from Egon Schiele to Arthur Roessler, with a poem: Under the White Sky Bild 2
Letter from Egon Schiele to Arthur Roessler, with a poem: Under the White Sky Bild 3
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection
ESDA ID
261
Nebehay 1979
124
Credit line
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection, Inv. H.I.N. 180632
Place
Český Krumlov
Date
17th Oct. 1910 (postmark)
Material/technique
Black ink on paper
Dimensions
22 x 14,7 cm
8 x 11,9 cm (envelope)
Transcription
UNTER DEM WEISSEN HIMMEL.
JETZT SEH ICH DIE SCHWARZE STADT WIEDER,
DIE IMMER GLEICH GEBLIEBEN IST, IN IHR
GEHEN DIE STUBENHOCKERHÄUSLER [1] WIE
IMMER, – DIE ARMEN –, SO ARME; DAS RAUSCH-
ROTE HERBSTLAUB RIECHT IHNEN GLEICH. –
WIE WOHL IST ABER DER HERBST IN
DIESEM WINDWINTERLAND!

IHR Egon Schiele

BITTE FREITAG SO UM 12h KÖNNTE IHR
BILDNIS [2] ABGEHOLT WERDEN, – JA ?


[Kuvert:]
KUNSTSCHRIFTSTELLER
ARTHUR
RÖSSLER
WIEN XIX.
BILLROTHSTRASSE 6.
||
SCHIELE WIEN IX. ALSERBACHSTRASSE 39.
Annotations
[1] Schiele fand diesen Ausdruck in dem Gedicht von Arthur Rimbaud: „Die Stubenhocker". Er besaß ein Exemplar der Inselausgabe, Leipzig 1907: „Arthur Rimbaud, Leben und Dichtung", übertragen von K. L. Ammer, eingeleitet von Stefan Zweig. Seine Gedichte sind sichtlich von Rimbaud beeinflußt.
[2] Bildnis Arthur Roessler, 1910, K P163.
Provenance
Nachlass Arthur Roessler

1956, 1963, 1969:
Wienbibliothek im Rathaus
Recorded in
Roessler 1921, S. 44; Hist. Museum der Stadt Wien 1968, S. 22, Nr. 55, S. 63; Brandstätter 1985, S: 22; Hist. Museum der Stadt Wien 1990, Nr. 5.2; Fischer 1994, S. 139; Werth 2006, S. 371; Husslein-Arco/Kallir 2011, S. 213, Abb. 5, S. 229
Image credit
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection

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(+-)
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